Ähnlich wie in anderen Sprachen, lehrt man in Arabischen eine Sprache, die jeder verstehen kann. Das klassisches Arabisch wird gebraucht, um den Koran zu verstehen. Es handelt sich hierbei um das sogenannte „klassische Arabisch“. In der Arabischen Welt gibt es aber unterschiedliche Dialekte, die in den jeweiligen Ländern vorherrschen. Prinzipiell unterscheidet man zwischen Hocharabisch (fuSHa) und der Umgangssprache (3amiyya) Man kann sie grob in Gruppen zusammenfassen.

  • Modernes Hocharabisch
  • Klassisches Arabisch
  • Ägyptische Umgangssprache
  • Levantinische Dialekte (Syrien, Libanon, Jordanien, Palästina)
  • Nordafrikanische Sprachen (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen)
  • Golfregion (Kuweit, Bahrein, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Saudi-Arabien

Modernes Hocharabisch

Modernes Hocharabisch oder Modern Standard Arabic (MSA) ist die Muttersprache von keiner arabischen Nation. Es ist die Sprache, die in den Schulen gelehrt und verstanden wird.  Im Vergleich zu arabischen Dialekten klingt MSA klarer und es ist einfacher. Man kann sich mit dieser Sprache überall in den Arabischen Ländern verständigen.

Klassisches Arabisch – „al-3rabiya al-klasikiyya“

Das klassische Arabisch ist die heilige Sprache des „Quran“ und der Vorgänger von MSA. Diese Form des Arabischen wird von Muslimen weltweit gelernt in sogenannten Koranschulen, um ihr heiliges Buch zu lesen. Das klassische Arabisch wird melodisch und mit poetischem Rhythmus vorgetragen.  

Ägyptische Umgangssprache

Ägyptisches Arabisch ist in der ganzen arabischen Welt aufgrund der Fülle von Filmen, Musik und Büchern in diesem Dialekt bekannt. Viele ausländische Fernsehshows werden unter anderem im ägyptischen Dialekt synchronisiert. Darunter sind sehr populäre türkische Seifenopern und die stark zensierten „Game of Thrones“-Episoden.

Levantinische Dialekte (Syrien, Libanon, Jordanien, Palästina)

Bekannt in dieser Region ist der sogenannte „Shami“-Dialekt. Auch in diesen Dialekt werden zahlreiche Filme und Serien synchronisiert. Er ist heller und freundlicher als der ägyptische Dialekt.

Nordafrikanische Sprachen (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen)

Die Nordafrikanische Dialekte, oft als Darija bekannt, sind vom Französischen beeinflusst, ein Überbleibsel der französischen Besetzung der Region. Auch etwas von Amazigh, der Berbersprache, wird gesprochen und findet sich mit einzelnen Vokabeln wieder. Araber aus anderen Regionen werden feststellen, dass sie viel Konzentration benötigen, um Maghribi-Dialekte zu verstehen. Im Lybischen spielt auch das italienische mit hinein.

Golfregion (Kuweit, Bahrein, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Saudi-Arabien

Der Dialekt wird gern „Khalijyi“ genannt. Er hat weniger Lehnwörter aus anderen Sprachen – wie Persisch, Französisch, Englisch, Hebräisch – als die anderen Dialekte.

In den einzelnen Dialekten gibt es Besonderheiten der Aussprache. So wird das „jeem“ des Hocharabischen im Ägyptischen oder Jemenitischen zu einem „geem“. Im irakischen sagt man gern an Stelle des „kaafs“ ein „jeem“, um nur einige Besonderheiten zu nennen. Fakt ist, dass die Dialekte Grammatik vereinfachen und weit verbreitet sind.

Einige Beispiele:

Was Wo Wann Wie Warum
fusHa maatha ayna mataa kayf limaatha
miSriyya eih Feen da imta izzayy leih
shaamiyya shoo wayn imta keef leesh
Maghribiyya shnoo feen foquash kifash 3lash
khaleejiyya maa aysh ayn mata kayf limih

 


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