Die Arabische Welt ist einzigartig für Handel geeignet. Sie ist umgeben von Meeren: dem Atlantik, dem Mittelmeer, dem Roten Meer, dem Indischen Ozean und dem Golf. Das weite Land wird von Handelsrouten durchzogen, die tausende von Jahren alt sind, wie beispielsweise die Weihrauchstraße vom Oman zum Mittelmeer. Der Handel mit Weihrauch war so gewinnbringend, dass entlang der Route Städte entstanden mit prächtigen Häusern für wohlhabende Kaufleute.
Seit den frühen Jahrhunderten n.Chr. gab es tatsächlich eine neue Zivilisation, die Nabatäer, die sowohl in Petra (heutiges Jordanien), Median Saleh (heutiges Saudi-Arabien) und Palmyra (Syrien) ansässig waren. Die Handelsrouten, beispielsweise die Weihrauchstraße, führten an unterschiedlichen Stellen zu Häfen, so dass alle Handelsaktivitäten zwangsläufig als international angesehen werden müssen, lange bevor der Islam Einzug in dem Gebiet hielt.
Die Ankunft des Islams bedeutete, dass alle Wege nach Mekka führten. Der Koran sagt, dass jeder Muslim, wenn irgend möglich, wenigstens einmal in seinem Leben die Pilgerfahrt nach Mekka machen sollte. Die Pilgerreise ist bekannt als Hajj. Diese religiöse Auflage führte zu einem starken Anstieg der Handelsaktivitäten, da einzelne Pilger häufig Handelsware bei sich trugen, die sie auf dem Weg und an den Heiligen Stätten verkauften.
Man vermutet sogar, dass Kaufleute, die aus fernen Ländern die Pilgerreise antraten, auf dem Weg und in den arabischen Ländern gezielt nach Handelsmöglichkeiten suchten, indem sie Produkte aus ihren Heimatländern anboten.
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